Welterbe in Małopolska.
Małopolska ist eine besonders reiche Kulturlandschaft. In der Region liegen 5 der 17 polnischen UNESCO-Welterbestätten!
Zwei davon standen übrigens schon auf der allerersten UNESCO-Liste: Die Krakauer Innenstadt mit der Altstadt und ihren zahllosen Kunstschätzen, der Wawel-Anhöhe mit Königsschloss und Kathedrale sowie dem jüdischen Stadtteil Kazimierz und das historische Salzbergwerk in Wieliczka, zu dem später noch das dortige Salzgrafenschloss und das Salzbergwerk in Bochnia kamen.
Zusammen bilden sie ein weltweit einzigartiges Ensemble, das nicht nur über die technischen Aspekte des Abbaus des „weißen Goldes“ Auskunft gibt, sondern vor allem auch über dessen historische und kulturelle Bedeutung. Der Süden der Region ist geprägt von seiner Holzarchitektur mit uralter Tradition. 6 besonders alte und schöne Holzbauten stehen auf der UNESCO-Liste: die Kirchen in Binarowa, Blizne, Dębno, Haczów, Lipnica Murowana und Sękowa. Sie alle stammen aus der Zeit vom späten 14. bis zum frühen 16. Jahrhundert und sind in Blockbauweise errichtet. In den nach Holz und Harz duftenden Innenräumen fühlt man sich in längst vergangene Zeiten versetzt und zugleich dem Himmel näher.
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Es wäre unmöglich, das schwierige Erbe der Region zu übersehen, denn während des Zweiten Weltkriegs richteten die deutschen Besatzer hier das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ein, das über 1,3 Millionen Menschenleben forderte. Um die Erinnerung an dieses Grauen zu bewahren, bleibt der Ort eine museale Gedenkstätte und wird jedes Jahr von über 1,5 Millionen Menschen besucht. Auch er steht auf der UNESCO-Welterbeliste.
Im Jahr 2018 wurde die Krakauer Weihnachtskrippe als erster polnischer Brauch in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen und 2013 erhielt Krakau den Ehrentitel einer UNESCO-Literaturstadt.