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Luftaufnahme des von Stadthäusern umgebenen Platzes, von dem die Straßen symmetrisch ausgehen. In der Mitte des Platzes ist eine Wiese zu sehen, die von Gehwegen durchschnitten wird. Zwischen den Mietshäusern sind Bäume zu sehen, und auf den Straßen fahren Autos und Straßenbahnen.
Nowa Huta.

Nowa Huta – ein ganz anderes Antlitz von Krakau.

 

Ja, die knapp 200 000 Einwohner zählende Krakauer Satellitenstadt Nowa Huta ist so ganz anders als die altehrwürdige Königsstadt. Anders, aber keineswegs schlechter. Auf ihre ganz eigene Weise faszinierend und lebenswert.

 

Ein Blick auf die von Bäumen umgebene Bucht an einem strahlenden Sommertag. Am Ufer ist der Freizeit- und Erholungsbereich mit einem Mini-Strand und Sonnenstühlen zu sehen.
Zalew Nowohucki.

Der jüngste Krakauer Stadtteil entstand nach 1949, als hier, 10 Kilometer östlich der Kernstadt, ein gigantisches Stahlkombinat, damals Lenin-Hütte genannt, errichtet wurde. Die Arbeitersiedlung sollte ein sozialistisches Gegengewicht zu dem eher bürgerlich-konservativen Krakau darstellen. Die Städtebauer orientierten sich dabei an dem Konzept der Idealstadt aus der Zeit der Renaissance. Dabei ergab sich eine der interessantesten Neubaustädte des 20. Jahrhunderts weltweit. Der Grundriss von Nowa Huta ähnelt einem Amphitheater. Vom Zentralplatz (plac Centralny) gehen geometrisch angeordnete Achsen aus, deren mittlere, die Rosenalle (aleja Róż), besonders akzentuiert ist. In der Umgebung des Zentralplatzes sind die Gebäude repräsentativer gestaltet, mit vielen Formelementen des sozialistischen Realismus, weiter außerhalb werden sie schlichter, modernistischer, während die Bebauung mancher Randgebiete auf die Konzeption der Gartenstadt zurückgreift. Dahinter fließt das Flüsschen Dłubnia vorbei, das im Krakauer Jura entspringt und bei Nowa Huta in die Weichsel mündet. Und genau hier, auf den letzten 5 Kilometern ihres Laufs gibt es eine Perle für Kajakfahrer: eine abwechslungsreiche und spannende, dabei aber niemals wirklich schwierige Strecke mit Bootsverleih und kompletter Infrastruktur. Das moderne Nowa Huta kann aber auch auf eine stolze Vergangenheit zurückblicken. Im Stadtteil befindet sich etwa die Zisterzienserabtei Mogiła aus dem frühen 14. Jahrhundert und direkt gegenüber steht eines der Bauwerke der für Małopolska so typischen Holzarchitektur: die besonders malerische Bartholomäuskirche.

Nowa Huta wird vor allem mit Industrie, mit Hochöfen, Kokereien und Walzwerken, assoziiert. Aber der Stadtteil ist erstaunlich grün, die Wiesenlandschaft Łąki Nowohuckie stellt das größte Krakauer Biotop dar, um den malerischen Stausee Zalew Nowohucki herum erstreckt sich ein herrliches Naherholungsgebiet mit Parkanlagen, Freibad, einem Gradierwerk, schönen Spielplätzen und anderen Attraktionen. Das Sommerhaus des großen Historienmalers Jan Matejko kann besichtigt werden. Im Ortsteil Przylasek Rusiecki gibt es idyllische Badestrände. Und all dies ist über den Weichselradwanderweg auch mit dem Zweirad bequem vom Krakauer Stadtzentrum erreichbar.
Auch aus der Krakauer Theaterlandschaft ist Nowa Huta nicht wegzudenken. Hier wirken zwei ganz besonders kreative Bühnen: das Volkstheater (Teatr Ludowy) in einem originellen Baudenkmal im Stil des Sozrealismus und das Theater Łaźnia Nowa in einer ehemaligen Werkshalle, in der das industrielle Erbe des Stadtteils mit allen Sinnen spürbar ist.

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