Im Frühtau zu Berge in Małopolska.
Die Karpaten sind die Krone Mitteleuropas und das Tatra-Gebirge die Krone der Karpaten. Der Süden von Małopolska ist gebirgig. Keine 100 km von der Hauptstadt Krakau liegen Landschaften, die jedes Bergsteigerherz höherschlagen lassen.
An der Spitze steht – wortwörtlich – die Hohe Tatra an der Grenze zwischen Polen und der Slowakei. Auf engstem Raum drängen sich hier Felspyramiden mit wildgezackten Graten und gewaltigen Steilwänden zusammen, deren Besteigung zum größten Teil ein erhebliches Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert und somit erfahrenen Bergsteigern und Kletterern vorbehalten bleibt, aber es gibt auch eine Vielzahl einfacher Wanderwege durch diese atemberaubende Naturlandschaft. Etwas „zahmer“ präsentiert sich die direkt angrenzende West-Tatra mit ihren sanfter geformten Kämmen, deren höchste Gipfel aber immer noch deutlich über 2000 Meter hoch sind. Wer Lust auf eine mehrtägige Treckingtour von Hütte zu Hütte durch eine größtenteils noch sehr naturbelassene Mittelgebirgslandschaft hat, dem sei der 500 km lange Beskiden-Fernwanderweg empfohlen, dessen zentraler Abschnitt die Woiwodschaft Małopolska durchquert und unter anderem über die majestätische Babia Góra, die „Königin der Beskiden“, mit ihrer berühmten Fernsicht führt.
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Wussten Sie, dass es im Tatra-Gebirge ca. 200 Bergseen gibt, davon etwa 40 auf der polnischen Seite? Sie sind die Perlen dieser einzigartigen Landschaft. Der größte von ihnen heißt Morskie Oko (Meerauge) und liegt in einem amphitheaterförmigen Kessel direkt zu Füßen der höchsten und stolzesten Gipfel Polens.
Es müssen ja nicht immer die ganz hohen Berge sein. Direkt vor den Toren von Krakau liegen nebeneinander aufgereiht die malerischen Täler des Krakauer Jura, mit ihren markanten Felsformationen – ein El Dorado für Sportkletterer, Wanderer und Radfahrer.