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Blick auf eine junge Frau, die auf einem Felsen steht und die Wüstenlandschaft bewundert. Das Mädchen ist sportlich gekleidet, neben ihr steht ein Mountainbike. Der Himmel ist blau und wolkenlos.
Radfahrerin in der Błędowska-Wüste.

Fata Morgana in Małopolska – die Błędowska-Wüste.

 

Die mit 32 km² größte binnenländische Sandwüste Europas liegt im Nordwesten der Woiwodschaft Małopolska an der Grenze zur Nachbarregion Schlesien.

 

Eine Drohnenaufnahme der Windrose, auf die hölzernen Plattformen und Unterstände, die sich in der Wüste befinden und von Bäumen umgeben sind. Davor: ein Blick auf die Wüste.
Die Windrose in der Błędowska-Wüste.

Wie ist es zu diesem außergewöhnlichen Naturwunder gekommen? Nun, die großen hiesigen Sandvorkommen blieben nach dem Abschmelzen der Gletscher der letzten Eiszeit zurück. Aber die Wüste, wie wir sie heute sehen, geht auf menschliche Aktivität zurück.  Es war der Bergbau in der nahe gelegenen Stadt Olkusz (Silber, Zink) und dem Dąbrowabecken (Steinkohle), der für die Absicherung der unterirdischen Stollen gigantische Mengen an Holz benötigte, das eben hier geschlagen wurde. Da aber der Boden ausgerechnet an dieser Stelle besonders karg und sandig ist – die Mächtigkeit der Sandschichten beläuft sich auf durchschnittlich 40, maximal sogar 70 Meter –, konnte sich die Flora nicht regenerieren und zurück blieb eine Sandwüste, in der alle für diesen Landschaftstyp charakteristischen Phänomene – Sandstürme, Windhosen, Luftspiegelungen – zu beobachten sind. In der Zeit zwischen den Weltkriegen diente die Wüste als Manövergelände, das später – während der deutschen Besetzung Polens – auch vom deutschen Afrikakorps genutzt wurde. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren verkrautete die Wüste immer mehr, während sie in den letzten Jahren zusehends ihren Charakter als einzigartiges Ökotop zurückerhält. Im Bereich und der Umgebung der Błędowska-Wüste gibt es ein Netz von Wander- und Radwegen; an ihrem Südrand befindet sich der Aussichtspunkt Windrose mit einer Terrasse mit Liegestühlen, Foodtrucks in der Saison und Touristeninformation. Wenn Sie mehr über die Błędowska-Wüste erfahren möchten, klicken Sie hier.

Die Błędowska-Wüste liegt in der direkten Umgebung des beliebten Fernwanderwegs „Weg der Adlerhorste“, der (auch als Radweg) von Krakau nach Tschenstochau entlang einer Reihe historischer Wehrburgen an der ehemaligen schlesischen Grenze, den sogenannten Adlerhorsten, führt. Diese liegen zum Teil ganz in der Nähe (z. B. Rabsztyn – 7 km, Ogrodzieniec – 10 km), sodass deren Besichtigung sich perfekt mit einem Besuch der Wüste verbinden lässt.
Die zweitgrößte Sandwüste Europas, die Lieberoser Wüste in Brandenburg, ist übrigens mit ihren 5 km² mehr als sechs Mal kleiner als die Błędowska-Wüste, die damit in ihrer Art einzigartig ist.

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