Alle Jahre wieder – der Speisentisch zu Weihnachten und was man in Małopolska gegen die Folgen unternehmen kann.
In Polen ist es Sitte, an Heiligabend im Familienkreis an einem reich gedeckten Tisch zusammenzukommen, auf dem traditionellerweise 12 Speisen bereit stehen: Rote-Rüben-Suppe mit „Öhrchen“ (kleinen Teigtaschen mit Steinpilzfüllung), Pilz- oder Fischsuppe, Karpfen, Kutja (eine Süßspeise aus gekochtem Weizen mit Mandeln, gehackten Nüssen, Mohn, Honig und Rosinen) und vieles mehr.
Nach all diesen Leckereien gilt es, dem Organismus ein bisschen Bewegung zukommen zu lassen. In Krakau bietet sich ein Spaziergang zu den Kirchen (von denen es etwa 140 gibt) an, um die liebevoll gestalteten Weihnachtskrippen zu bewundern. Auch ein Bummel über den malerischen Weihnachtsmarkt ist natürlich obligatorisch. An Silvester findet dann der Krakauer Neujahrslauf statt, der sportlichen Wettstreit mit Silvesterlaune verbindet. Die Teilnehmer können sich für eine von zwei Strecken entscheiden (5 oder 10 km). Viele Teilnehmende laufen in Kostümen, für die fantasievollsten Verkleidungen gibt es Sonderpreise. Jeder, der den Lauf beendet, erhält eine Medaille, am Ziel gibt es heißen Tee und Getränke. Das Umland hingegen lädt auch im Winterkleid zum Wandern ein: im Krakauer Jura, den Beskiden oder den Tälern des Tatragebirges. Dabei ist allerdings, besonders in den höheren Lagen, aufgrund der winterlichen Bedingungen Vorsicht geboten. Gegebenenfalls sollte man Erkundigungen bei der Bergwacht einholen.
Und natürlich hat zu Weihnachten auch die Skisaison längst begonnen. Im Süden der Woiwodschaft laden zahlreiche Pisten und Loipen zum Wintervergnügen auf ein oder zwei Brettern ein. Bekannte Wintersportorte sind etwa Zakopane, Bukowina, Białka und Krynica.
Eine Alternative wäre ein Ausflug in eines der Thermalbäder in der Region (Chochołów, Białka, Szaflary, Poręba Wielka und andere), in denen sich körperliche Aktivität perfekt mit wohltuender Entspannung verbinden lässt.
