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Ein Blick auf die Statue des Heiligen Simon, die mit wunderschönen, sehr hohen, bunten Osterpalmen umringt ist, die am jährlich stattfindenden Wettbewerb beteiligt sind. Die Palmen sind mit Weidengeflecht bzw. mit Buchsbaumzweigen umrankt und mit bunten Blumen und Bändern, meist aus Seidenpapier geschmückt. Im Hintergrund sind viele Menschen versammet, die die schönen Palmen bewundert. Der Himmel ist blau.
Palmsonntag in Lipnica Murowana.

Wo die Palmen in den Himmel wachsen – bunte Osterbräuche in Małopolska.

 

Das Fest der Auferstehung Jesu ist das höchste christliche Fest. Überall, wo es begangen wird, ist es mit zahlreichen Sitten und Bräuchen verbunden, die teils aus uralten Zeiten stammen. So auch in Kleinpolen, wo sich besonders zahlreiche und malerische Traditionen erhalten haben.

 

 

Ein Blick auf die Szenen des biblischen Dramas, in denen ein Mann (Jesus) mit einer Dornenkrone und einem hölzernen Kreuz dargestellt ist. Er ist von Wächtern in roten Gewändern, mit Helmen auf dem Kopf umgeben. Die Rollen der biblischen Figuren übernehmen jahrjährlich Bernhardinermönche und Schauspieler Im Hintergrund sind zahlreiche Menschen zu sehen, die an dem Mysterienspiel teilnehmen. In der Ferne ist ein Teil des Passions- und Marienheiligtums zu sehen.
Passionsspiele in Kalwaria Zebrzydowska.

An Palmsonntag findet alljährlich auf dem Marktplatz der hübschen Ortschaft Lipnica Murowana ein beeindruckendes Spektakel statt. Die Menschen kommen zusammen, um eine althergebrachte Tradition zu pflegen: das Aufstellen selbstgefertigter Osterpalmen, die aus natürlichen Materialien wie Weidenruten, Trockenblumen, immergrünen Gewächsen wie Buchsbaum oder Wacholder sowie Schmuckelementen aus Krepppapier bestehen müssen. Die höchsten von ihnen erreichen sogar eine höhe von dreißig Metern. Aber nicht nur deshalb lohnt sich ein Besuch in Lipnica: Die Holzkirche St. Leonhard aus dem 15. Jahrhundert gehört zu den eindrucksvollsten Bauwerken der kleinpolnischen Holzarchitektur und wurde auf die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Das berühmteste und großartigste Ereignis der Karwoche in Kleinpolen sind die Passionsmysterien im Wallfahrtsort Kalwaria Zebrzydowska, dessen Heiligtum und Kalvarienberg ebenfalls auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen. Der Kalvarienberg wurde 1600 nach dem Vorbild des Kreuzwegs in Jerusalem angelegt. In der malerischen Beskidenlandschaft, die das Heilige Land versinnbildlicht, stehen über 40 Bauwerke – Kirchen, Kapellen, Häuser – als Nachbildungen biblischer Stätten. Die Mysterien der Karwoche beginnen hier traditionell am Palmsonntag mit dem Einzug Jesu in Jerusalem. An Ostersamstag tragen die Gläubigen in Kleinpolen – wie im ganzen Land – liebevoll geschmückte Körbchen mit den traditionellen Osterspeisen in die Kirche, um sie segnen zu lassen. Auf dem Ostertisch stehen typischerweise: Ostereier, ein Osterlamm aus Butter, Gebäck, Zucker oder Schokolade, außerdem Brot, Wurstwaren mit Meerrettich, Osterkuchen wie Gugelhupf oder Schokoladenkuchen mit Honig und Nüssen. In Krakau findet am Ostermontag ein großer, „Emaus“ genannter Ostermarkt auf dem Gelände vor dem Prämonstratenserinnenkloster statt, der mit allerlei Vergnügungen für Alt und Jung aufwartet, aber auch in vielen anderen Orten der Region gibt es farbenfrohe Ostermärkte, bei denen auch regionales Kunsthandwerk und kulinarische Spezialitäten angeboten werden. Wenn Sie mehr über Ostern in Małopolska erfahren, möchten, klicken Sie hier.

Eine schöne Sammlung polnischer Osterpalmen ist übrigens auch im Krakauer Volkskundemuseum zu finden. Unter den 250 gesammelten Stücken befinden sich auch 10 Osterpalmen aus dem kleinpolnischen Rabka und Umgebung.
Ein wenig Vorsicht ist am Ostermontag geboten. Das ist hierzulande nämlich „Gießmontag“, der mit einer handfesten Abwandlung des Osterwasserbrauchtums aufwartet: Die Jungen lagern auf den Straßen Passanten, vorzugsweise Frauen und Mädchen auf, um sie mit Wasser zu bespritzen.

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