Weihnachten in Polen – kulinarische Entdeckungen.
12 Speisen stehen in Polen auf dem Heiligabendtisch.
Ein Platz am Tisch bleibt traditionellerweise frei für einen unerwarteten Gast. Gast im Haus – Gott im Haus. Die polnische Gastfreundschaft ist legendär. Und was es an diesem Heiligabendtisch nicht alles an Köstlichkeiten zu entdecken gibt: tiefroten Barszcz mit kleinen Teigtäschchen mit Steinpilzfüllung, nach Wald und Moos duftende Pilzsuppe, Karpfen in allen Variationen, ukrainische Piroggen mit Kartoffel-Quark-Füllung, Dörrobstkompott, Krautwickel mit Buchweizengrütze, Sauerkraut mit Erbsen, Kutja mit Honig, Mohn und Rosinen, Mohnstrudel, Lebkuchen und vieles mehr – die genauer Zusammenstellung der 12 Gerichte ist von Haus zu Haus unterschiedlich. Aber natürlich sind sie in der Weihnachtszeit alle auf den Speisekarten der gastlichen Hotels und Restaurants in Małopolska präsent. Ebenso auf den Weihnachtsmärkten in der Region, wo man sie mit einer heißen Tasse Glühwein genießen kann.
Was dem Deutschen seine Weihnachtsgans, ist dem Polen sein Heiligabendkarpfen. Die polnische Hafermastgans gilt in Deutschland als Nonplusultra für einen gelungenen Festtagsbraten. Interessanterweise steht in Polen selbst ein anderes Gericht im Vordergrund: Karpfen – und der unbestritten beste kommt aus den unzähligen Fischteichen in der Gegend um Zator in Małopolska!
Der berühmteste polnische Lebkuchen stammt zwar nicht aus Małopolska, sondern aus Toruń, aber erstens kann man auch hier diese Spezialität überall bekommen, und zweitens stehen die hiesigen Backwaren dem bekannteren Verwandten in puncto Geschmack in nichts nach. Kosten Sie selbst!