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Blick auf mehrere Männer, die Goralentrachten tragen, d. h. weiße, mit bunten Stickereien verzierte Wollhosen, ein weißes Hemd, das auf der Brust mit einer Spange zusammengesteckt ist, und ein schwarzer Filzhut mit einer mit kleinen weißen Muscheln verzierten Krempe. Die Goralen halten Musikinstrumente in den Händen, auf denen sie spielen.
Goralentracht.

Podhale – die Heimat der Goralen.

 

Ganz im Süden der Woiwodschaft Małopolska liegt Podhale, eine einzigartige Kulturlandschaft zu Füßen der Tatra, Polens einzigem alpinen Hochgebirge.

Ein Blick auf ein schönes Holzgebäude im Zakopane-Stil mit zahlreichen geschnitzten Elementen. Vor der Villa sind verschiedene Sträucher und Blumen gepflanzt, davor sieht man einen mit Steinen gepflasterten Weg. Das Gebäude beherbergt das Karol-Szymanowski-Museum. Der Himmel ist blau und wolkenlos.
Die Villa Atma in Zakopane.

Jahrhundertlang lebten die Goralen in diesem zauberhaften Landstrich weitgehend isoliert von der großen weiten Welt und konnten so ihre Folklore, Sitten und Gebräuche, ihren Dialekt und ihre Volkstracht bewahren – eine bunte, reiche Kultur, geprägt vom rauen Klima der Karpaten, der Schafweide und der Forstwirtschaft. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde das Goralenland dann für den Tourismus erschlossen und insbesondere der Hauptort Zakopane bald so populär, dass er als polnische Winter- oder auch Sommerhauptstadt bezeichnet wurde. Zahlreiche Künstler, Komponisten, Schriftsteller hielten sich hier auf. Der Maler und Architekt Stanisław Witkiewicz schuf auf der Grundlage der örtlichen Holzarchitektur unter Hinzufügung von Jugendstilelementen den sogenannten Zakopanestil, in dem hier zahlreiche Villen, Pensionen, Gasthöfe, Kirchen und Kapellen gehalten sind, die den Ortsbildern ihren ganz unverwechselbaren Flair verleihen. Ganz besonders ist auch die Musik der Goralen, die mehr Ähnlichkeiten mit der rumänischen als mit der sonstigen polnischen Volksmusik aufweist. Sprunghafte Rhythmen, „schräge“ Harmonien, mehrstimmiger Gesang. Die Tracht der Goralen, durchaus immer noch im Alltag zu sehen, ist bunt. Die Männer tragen helle Filzhosen mit typischen Ornamenten, einen breiten Gürtel, ein reich besticktes weißes Hemd und einen schwarzen halbrunden Filzhut, die Frauen farbenfrohe Korsette, Westen und Schürzen. Reich ist auch das Kunsthandwerk der Goralen, die von der Hinterglasmalerei bis zur Holzschnitzerei reicht. Sicherlich können alle Besucherinnen und Besucher dieser einzigartigen Region ein passendes Andenken an ihren Aufenthalt finden. Das könnte übrigens auch ein Oscypek sein – der in einer Holzmodel mit traditionellem Ornament geformte und über Nadelholz geräucherte Schafskäse.

Genießen Sie die Atmosphäre von Podhale in einem der zahlreichen traditionellen Gasthöfe in Holzbauweise mit ihrer urigen Gemütlichkeit, Goralenmusik – oft auch live gespielt – und den regionalen Köstlichkeiten, zu denen vor allem auch verschiedene Milch- und Käseprodukte gehören.
Die besondere magische Atmosphäre des Lebens der Künstlerbohème des Fin du Siècle und der Zwischenkriegszeit ist nirgendwo besser erfahrbar als in der Villa Atma, einem typischen Bauwerk des Zakopanestils, in dem einst der bedeutende Komponist Karol Szymanowski lebte, und die vom Nationalmuseum Krakau liebevoll mit Mobiliar der Epoche eingerichtet worden ist.

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