Martinsgans und Federweißer – Schlemmen im polnischen Herbst.
Wenn die Tage kürzer werden, hüllt sich Małopolska in magisches, zartes und klares Licht. Der Altweibersommer ist gekommen – und mit ihm ganz besondere kulinarische Genüsse.
In Deutschland ist die polnische Hafermastgans schon längst ein Begriff, der für einen perfekten Weihnachtsbraten steht. Da mag es erstaunen, dass in deren Heimatland selbst der traditionelle Gänsebraten zwischenzeitlich fast in Vergessenheit geraten war, was sich allerdings seit über einem Jahrzehnt dank der Initiative Slow Food diametral geändert hat. Heute versuchen in Małopolska zahlreiche Restaurants mit polnischer Küche den ganzen November hinweg sich gegenseitig in der Kunst der Zubereitung der leckersten Martinsgans zu übertreffen – und servieren dazu den jungen Wein der besten Erzeuger der Region.
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Der Zyklus der Gänsezucht beginnt im Frühjahr und endet im Spätherbst. Um den 11. November, den Martinstag (und zugleich den polnischen Unabhängigkeitstag) herum, ist das Gänsefleisch perfekt. Auch wenn es nicht gerade besonders mager ist, gehört es dennoch zu den gesündesten Fleischsorten, da es reich an Mineralstoffen wie Phosphor ist, Eisen und Magnesium und viele ungesättigte Fettsäuren enthält.
Zur Martinsgans gehört der richtige Wein: zum Beispiel der junge Martinswein vom Krakauer Weingut Srebrna Góra, ein Verschnitt aus den Rebsorten Solaris, Siegerrebe und Johanniter mit einem Restzuckergehalt von 13,5 g/l. Am 11. November lädt das Weingut zur ersten Weinprobe des neuen Jahrgangs ein!