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Eine Drohnenaufnahme des auf einem Hügel gelegenen Felsenschlosses, das von vielen Bäumen umsäumt ist. Davor befindet sich ein See, links davon ist der Damm zu sehen. Ringsum sieht man bewaldete Hügel. Der Himmel ist blau, mit einigen wallenden Wolken bedeckt.
Das Schloss Dunajec in Niedzica.

Małopolska – Land der Burgen.

 

Entlang einer ganzen Reihe von Burgen, die einst die polnisch-schlesische Grenze schützten, führt von Krakau aus der berühmte „Weg der Adlerhorste“ nach Tschenstochau, ein Fernwanderweg oder auch in einer Variante als Fernradweg bekannt. Aber das sind bei weitem nicht die einzigen geheimnisvollen Gemäuer und Ruinen in Małopolska.

Drohnenansicht des Wawel-Hügels im vollen Sonnenschein - mit dem Schloss, den Türmen und der Kathedrale. Im Hintergrund ist die dichte Stadtbebauung von Krakau zu sehen. Auf dem Hügel selbst gibt es viele Grünflächen und Bäume.
Das Königsschloss Wawel in Krakau.

Das Herz der Burgenlandschaft von Małopolska ist natürlich die Wawel-Burg in Krakau. Besiedelt seit Urzeiten, als der Legende zufolge in einer Jurahöhle im Burgfelsen noch ein feuerspeiender Drache hauste, wurde die Anhöhe später zum Sitz polnischer Herzöge und Könige. Damals entstanden das prächtige Königsschloss mit seinem herrlichen Renaissance-Innenhof und die Kathedrale, in der die polnischen Könige gekrönt und beigesetzt wurden. Von Krakau aus führt der Weg der Adlerhorste durch das über alle Maßen malerische Prądnik-Tal mit seinen schneeweißen Jurafelsen, vorbei an der Burgruine Ojców (mitten im gleichnamigen Nationalpark) zum Schloss Pieskowa Skała, das in seinen Renaissanceformen komplett erhalten, auf einem Felsvorsprung hoch über dem Tal thront. Davor steht die pittoreske Felsformation der Herkuleskeule, die genau so aussieht, wie sie heißt. Im Schloss befindet sich ein sehenswertes Museum, in dem unter anderem die Dauerausstellungen Die Stilwandel der europäischen Kunst, Die Geschichte von Pieskowa Skała und Galerie der englischen Malerei zu bewundern sind. Ganz am gegenüberliegenden Ende der Woiwodschaft, dicht an der slowakischen Grenze, liegen am Ufer des Czorsztyńskie-Stausees zwei besonders malerische Burgruinen, einander Aug in Aug gegenüber. Einst bewachten sie die Handelsstraße nach Ungarn. Niedzica wurde aufwändig saniert, die Ober- und Mittelburg können besichtigt werden, in der Unterburg ist hingegen ein Hotel untergebracht. Von hier aus kann man mit dem Ausflugsschiff nach Czorsztyn übersetzen, wo auf einem Felsen die mächtige gleichnamige Burg thront. Auch sie kann besichtigt werden. Das Leben in einer mittelalterlichen Ritterburg wird hier unmittelbar erfahrbar.

Hier finden Sie mehr dazu.

Ein Besuch der Burgen von Małopolska lässt sich perfekt mit außergewöhnlich eindrucksvollen Fahrradtouren verbinden. Nach Pieskowa Skała gelangt man von Krakau aus auf einem gut markierten Fahrradweg mitten durch den Ojców-Nationalpark (25 km). Rund um den Czorsztyńskie-Stausee führt ein vor einigen Jahren durchgängig ausgebauter Radweg mit Blick auf vier gebirgige Nationalparks. Am Wegesrand liegt neben den beiden Burgen auch die Holzkirche von Dębno – UNESCO-Weltkulturerbe!
Aber es gibt noch weitaus mehr sehenswerte Burgen in Małopolska. Von Pieskowa Skała aus empfiehlt sich ein Abstecher zur nur 15 km entfernten Burg Rabsztyn. Ein Besuch der Burg Lipowiec wiederum lässt sich perfekt mit dem direkt unterhalb gelegenen Freilandmuseum in Wygiełzów kombinieren.

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