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Blick auf ein hölzernes, strohgedecktes Gebäude auf dem Gelände des regionalen Freilichtmuseums, das die Volkskultur der westlichen Krakowiaken darstellt. Um das Haus herum wachsen Laubbäume. Der Himmel ist mit vielen weißen Wolken bedeckt.
Das Museum für Westkleinpolen in Wygiełzów.

Die Straße der Holzarchitektur in Kleinpolen.

 

Bauwerke aus Holz sind ein ganz besonderer Schatz der Region Małopolska. Kaum irgendwo sonst ist eine vergleichbare Vielfalt dieser traditionellen Bauweise zu finden. Die Straße der Holzarchitektur ist eine ausgeschilderte Besichtigungsstrecke, die über 250 der interessantesten Stationen verbindet.

Ein Blick auf die schöne orthodoxe Lemken-Holzkirche. Im Vordergrund ist der Kirchturm zu sehen, während der sonstige Teil des Gebäudes hinter zwei hohen Bäumen verborgen ist. Vor der Kirche wächst hohes Gras. Der Himmel ist blau mit wenigen weißen Wolken.
Orthodoxe St. Paraksevi-Kirche in Kwiatoń.

Nicht umsonst stehen viele dieser Bauwerke auf der UNESCO-Welterbeliste: Da sind ist zum einen eine Gruppe katholischer Dorfkirchen, die allesamt aus dem 15. oder frühen 16. Jahrhundert stammen: in Binarowa, Dębno Podhalańskie, Lipnica Murowana und Sękowa. Die älteste von ihnen ist die Leonhardskirche in Lipnica, die durch ihren ungemein reichen ornamentalen Schmuck vielleicht eindrucksvollste befindet sich in Dębno. Ebenfalls auf der UNESCO-Liste stehen die orthodoxen Dorfkirchen in Brunary, Kwiatoń, Owczary und Powroźnik, weitere Baudenkmäler liegen etwas weiter östlich schon auf dem Gebiet der Woiwodschaft Karpatenvorland. Unabhängig von der Konfession – diese uralten dörflichen Gotteshäuser zeugen von der tiefen Religiosität der Menschen dieser Gegend und vermitteln auch weniger gläubigen Besuchern ein „mystisches“ Erlebnis, das mit allen Sinnen erfahrbar ist: der Geruch von Lärchenholz und Harz, das Schimmern der Altäre und Ikonostasen im Halbdunkel, das Rauschen des Windes in den Bäumen um das Gotteshaus. Aber nicht nur sakrale Bauwerke liegen an der Straße der Holzarchitektur, sondern auch Herrenhäuser, Gasthöfe, Villen, Pensionen, Sanatorien, Bauernkaten. Eine Besonderheit ist der sogenannte Zakopanestil, eine Mischung aus althergebrachter Holzbauweise und Jugendstil. In Małopolska gibt es auch eine Reihe sehenswerter Freilandmuseen, unter denen vielleicht das Museum des westlichen Małopolska in Wygiełzów zu Füßen der Burgruine Lipowiec und der Ethnografiepark der Landschaft Orawa in Zubrzyca Dolna aufgrund der Vielfalt der zu besichtigenden Objekte am interessantesten sind. Wenn Sie mehr über die Straße der Holzarchitektur in Małopolska erfahren möchten, klicken Sie hier.

Um schöne Holzarchitektur zu finden, müssen Sie übrigens Krakau gar nicht verlassen. Zwei malerische alte Holzkirchen finden Sie ausgerechnet in Krakaus jüngstem Stadtteil Nowa Huta. Die Bartholomäuskirche steht direkt gegenüber der altehrwürdigen Zisterzienserabtei in der Klasztorna-Straße, die Johannes-der-Täufer-Kirche unweit des schönen Stausees mit Freibad und Gradierwerk in der Wańkowicza-Straße.
Eine Vorstellung vom Charme des alten Galizien (zu dem die Region Małopolska gehörte) vermittelt auch das rekonstruierte „Galizische Städtchen“ im Ethnografiepark von Nowy Sącz, der drittgrößten Stadt der Woiwodschaft.

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