Die alternative Seite der Stadt.
Krakau ist eine junge Stadt. Allein die Zahl der Studierenden beläuft sich auf 130 000 und 90 000 Spezialisten arbeiten in den hiesigen Business-Zentren. Ihre Treffpunkte liegen nicht unbedingt direkt am Hauptmarkt.
Am rechten Weichselufer, an der Biegung gegenüber dem Stadtteil Kazimierz liegt das ehemalige Hotel Forum. Eigentlich eine ideale Lage, dazu eine interessante Architektur im Geiste von Le Corbusier. Dennoch stand das Hotel unter einem unglücklichen Stern. 11 Jahre dauerte die Bauzeit, nur 13 Jahre war es in Betrieb, dann wurde es vor 20 Jahren geschlossen. Dann aber zog 2003 neues Leben in die Hotelruine ein: Sommerevents, ein buntes-Gastronomie-Crossover, Chillen im Liegestuhl am Weichselstrand – das ist das Zentrum „Forum Przestrzenie“ (Forum Spaces), der derzeit angesagteste Treffpunkt der Krakauer Kreativszene. Überhaupt verlagert sich das Krakauer Partyleben in den letzten Jahren zunehmend von dem berühmten Kneipen-Hotspot Kazimierz auf die andere Seite der Weichsel. Man muss nur über die futuristische Fußgängerbrücke gehen und schon befindet man sich an einem Platz, an dem jeder ganz bestimmt das Lokal mit genau dem Ambiente findet, das er sucht.
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Ebenfalls im Stadtteil Podgórze liegt das Viertel Zabłocie. Noch vor wenigen Jahren bestand es vor allem aus stillgelegten Industrieflächen. Heute ist hier, rund um die berühmte Schindler-Fabrik, eines der angesagtesten und lebendigsten Wohnviertel Krakaus entstanden.
Und was macht der Krakauer Hipster am Sonntag? Er geht auf den „Targ Pietruszkowy“ (Petersilienmarkt), um sich mit frischen, regionalen, saisonalen, gesunden Lebensmitteln direkt vom Erzeuger einzudecken. Und der Tourist sollte es ihm nachtun, denn hier findet er garantiert die idealen kulinarischen Mitbringsel von seiner Krakau-Reise.