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Blick auf eine Gruppe von Männern in blauen Uniformen, die in einer Reihe auf einer Wiese stehen. Jeder Mann hält ein schussbereites Gewehr. Im Hintergrund sind bewaldete Hügel zu sehen.
Nachstellung der Schlacht von Gorlice.

Auf den Spuren einer tragischen Vergangenheit.

 

Der Erste Weltkrieg war die Urkatstrophe des 20. Jahrhunderts. Die Kampfhandlungen verschonten auch Małopolska nicht, wo in den Jahren 1914–1915 ein besonders blutig umkämpfter Abschnitt der Ostfront verlief. Als dann aber alle drei Kaiserreiche, die Polen 123 Jahre lang geteilt hatten, den Krieg verloren, ging von hier auch der Weg zur Unabhängigkeit Polens aus.

Ansicht des Hügels von unten mit den sichtbaren Grabstätten. Über jeder der Grabstätten steht ein überdachtes Holzkreuz. Dahinter ist ein hoher Holzturm zu sehen - eine Schindel und im Hintergrund ein Herbstwald.
Kriegerfriedhof Nr. 123 – Łużna – Pustki.

Małopolska gehörte zuvor zum Teilungsgebiet der k. u. k. Monarchie. Die Hauptstadt der Region war von den Österreichern zur Festung Krakau ausgebaut worden, einem der imposantesten Systeme von miteinander verbunden Wehranlagen in Europa, bestehend aus 176 Bauten – Forts, Schanzen, Feuerstellungen, Kasernen und anderen – in drei Ringen rund um die Stadt, wobei die Wawelburg die zentrale Zitadelle bildete. Zahlreiche Relikte dieser hochinteressanten Anlage sind bis heute erhalten und können besichtigt werden. Von der Krakauer Błonia-Wiese aus zog am 3. August 1914 die 1. Kaderkompagnie unter der Führung von Józef Piłsudski aus, um für ein souveränes Polen zu kämpfen. In der so heute so malerischen und idyllischen Gegend der Niederen Beskiden fand im Mai 1915 die Durchbruchschlacht von Gorlice statt, die das Kriegsgeschehen im Osten entscheidend zugunsten der Mittelmächte veränderte. Am 31. Oktober 1918 war Krakau die erste Stadt Polens, die sich von der Fremdherrschaft befreien konnte. Die Straße der Ostfront des Ersten Weltkriegs in Małopolska, welche die wichtigsten Erinnerungsstätten des Krieges vom Krakauer Jura bis zu den Karpaten verbindet, wurde 2021 in der Kategorie „Beste Touristenstrecke“ mit dem Preis „Schätze von Małopolska“ ausgezeichnet.

In einem Krakauer Lazarett starb 1914 der große expressionistische Dichter Georg Trakl, der in der österreichischen Armee als Sanitätsleutnant gedient und seine traumatisierenden Weltkriegserfahrungen wenige Tage vor seinem Tode in dem ergreifenden Gedicht Grodek festgehalten hatte. Seit 2014 erinnert die UNESCO-Literaturstadt Krakau an den Dichter zu seinem Todestag.
Im überaus sehenswerten Museum der polnischen Luftfahrt in Krakau sind unter anderem auch Kampfflugzeuge aus dem Ersten Weltkrieg ausgestellt.

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